DIE BEDEUTUNG DES
SCHUTZES VON NAKOVANA MIT DEM ZIEL DER TOURISMUSENTWICKLUNG
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NAKOVANA - EINIGE
WESENTLICHE MERKMALE
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Nakovana ist ein Gebiet,
das einen großen Teil von Peljesac einnimmt, und zwar den Streifen
im westlichen Teil der Halbinsel der die Standorte Sv. Ivan - Sv.Ilija
- Duba verbindet. Es handelt sich im engeren Sinne um ein Höhengebiet,
in dessen Zentrum sich zwei Dörfer befinden- Gornja und Donja Nakovana.
Beide Dörfer sind verlassen, und die Nachkommen wohnen heute zum
größten Teil in den benachbarten Ortschaften Viganj und Lovite.
Die Dörfer sind überwiegend zerstört und von Unkraut
übersäht. In unmittelbarer Nähe befinden sich einzigartige
historische Objekte, wie z.B. Spile, wo die Überreste aus der Zeit
des Neolithikum gefunden wurden, die 8000 Jahre alt sind, sowie die
unberührte heilige Stätte der Illyrer aus dem 4. Jh. v. Ch..
Dort befindet sich auch die illyrische Festung Grad, die illyrischen
Grabstätten, mittelalterliche Kirchen usw., und in Donja Nakovana
befindet sich das Haus des Torpedoerfinders Ivan Lupis Vukic.
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Ivan Lupis Vukic
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Alle diese Objekte sind
Zeugen einer reichen Vergangenheit von Nakovana, die heute leider vergessen
worden ist. Um Nakovana wiederzubeleben, muss dieses Gebiet als eine
touristische Destination angeboten werden, aber wegen der Zerstörungsgefahr
der kulturhistorischen und natürlichen Reichtümer sollte das
gesamte Gebiet zunächst unter Schutz genommen werden.
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WARUM SOLLTE NAKOVANA UNTER SCHUTZ GENOMMEN WERDEN? | |||
Nakovana besitzt zahlreiche
historische, natürliche und bauliche Objekte von enormer Bedeutung,
die wegen ihrem hohen Wert geschützt werden sollten. Der Schutz
dieser Reichtümer ist eine Voraussetzung für die Entwicklung
des ÖKOTOURISMUS. Gerade deswegen arbeitet der Verband UZORNA NAKOVANA
an einem Projekt zur Einrichtung eines geschützten Ökosystems
auf dem Gebiet von Nakovana; wir würden das als einen ÖKOLOGISCH-
ARHEOLOGISCHEN PARK bezeichnen, in dem sich Denkmäler (kulturhistorische,
gebaute und natürliche Denkmäler unter Schutz) befinden.
In diesem Park könnten die Touristen Aktivitäten ausüben, die unter den Begriff Ökotourismus fallen; sie könnten spazieren gehen, besichtigen, fotografieren, die Natur, die Pflanzen- und Tierwelt beobachten, die Geologie erkunden, der lokalen Bevölkerung begegnen und authentische Produkte und Souvenirs kaufen. Der Transport innerhalb des Parks würde auf ökologische Art und Weise stattfinden; Spaziergang, Fahrradfahren, Reiten auf Eseln und Pferden, oder Bootfahren auf dem Meer. Auf gekennzeichneten Plätzen könnte die lokale Bevölkerung für die Touristen Picknicks mit traditionellen Speisen und Getränken organisieren. Nun folgt die Beschreibung einiger interessanter Sehenswürdigkeiten von Nakovana; |
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Kulturhistorische Denkmäler: | |||
1. Illyrische Festung
GRAD
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Der Berg GRAD ist mit
seinen 350 Metern ein außerordentlicher geostrategischer Ort,
von dem aus man die gesamte südliche Adria überblicken kann.
Das haben auch die Einwohner von Nakovana erkannt, und haben den Berg
schon in der Zeit des Neolithikum bewohnbar gemacht. Im ersten Jahrtausend
v. Ch. wurden die ersten Mauern und Dämme gebaut. Während
der Antike waren die Herrscher von Grad die Illyrer, die zusätzliche
Mauern errichtet haben, so dass Grad eine der am besten befestigten
Städte der Adria wurde. Von hier aus wurden die Kriegsgeschehen
und die Piratengänge geleitet. Durch die Jahrhunderte hindurch,
vor allem im Mittelalter,haben die Einwohner
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von Nakovana Grad als
einen sicheren Zufluchtsort vor Piraten und sonstigen Räubern benutzt.
Von den Mauern sind heute lediglich die Fundamente übriggeblieben,
aber es sind noch die Überreste einiger Gebäude, Keller und
anderer Objekte, in denen man eine große Anzahl zerbrochener keramischer
Gefäße finden kann, erkennbar.
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2. SPILA |
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Spila hat mit ihren drei
Sälen bereits vor 8000 Jahren den Menschen Zuflucht geboten. Während
der Antike haben die Illyrer im verborgenen Saal eine Fruchtbarkeitskultstätte
eingerichtet, in deren Zentrum sich eine phallusförmige Statue
befindet. Dies ist weltweit die wertvollste Fundstätte der illyrischen
Kultur, ihre Entdeckung erfolgte zufällig während einer archäologischen
Expedition im Jahr 1999, und sie hat eine Sensation hervorgerufen. Unmittelbar
nach der Entdeckung ist Spila zum touristischen Mekka dieser Region
geworden.
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3. MALA GOSPA (die kleine hl. Maria) |
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Die Kirche Mala Gospa
wird zum ersten Mal im 14. Jh. erwähnt, obwohl sie vermutlich viel
älter ist. Vermutlich stammt sie aus dem 12. oder 13. Jh., womit
sie die älteste Kirche ist, in der noch Messen abgehalten werden.
Früher haben das Fest der kleinen kl. Maria (08.09) bis zu fünfhundert
Menschen aus den umliegenden Dörfern besucht, und nach der Messe
und der Prozession, die durch ganz Nakovana zog, wurden die traditionellen
Bälle abgehalten.
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4. Die Dörfer
GORNJA NAKOVANA und DONJA NAKOVANA
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Die Dörfer Gornja
und Donja Nakovana sind mit ihrer Unversehrtheit und der modernen Bauweise
richtige architektonische Schatzkammern. Die Dörfer werden zum
ersten Mal im 14. Jh. erwähnt, obwohl sich auf diesem Gebiet bereits
vorher Häuser aus der Zeit der Illyrer befanden. Donja Nakovana
wurde während des zweiten Weltkrieges niedergebrannt, und die Einwohner
beider Dörfer wurden in die Saharawüste vertrieben.
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Aus Nakovana stammen
einige bedeutende Personen wie Ivan Lupis- Vukic, der Torpedoerfinder
und Pavao Lupis, der erste Kroate in Neuseeland; es könnten hier
noch einige andere genannt werden, vor allem fünf Pfarrer, von
denen einer im 18 Jh. die Gemeinde Hl. Mihovil mit dem Sitz in Viganj
gegründet hat.
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5. ILLYRISCHE ANHÄUFUNGEN
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Auf dem Gebiet von Nakovana
findet man etwa hundert illyrische Anhäufungen, die im Volksmund
"griechische Anhäufungen" genannt werden, und die als
Grabdenkmäler oder hervorgehobene Wachtürme auf Berggipfeln
gedient haben. Einige der am besten erhaltenen Exemplare befinden sich
in Zagrade und Zaklacinska. Einige von ihnen erreichen monumentale Maße
wie z. B. über zwanzig Meter Durchmesser und vier Meter Höhe.
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6. GESCHRIEBENE
ZEICHEN UND ZEICHNUNGEN
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In Nakovana findet man
mehrere Zeichen, die in die Felsen eingeritzt wurden, und deren Bedeutung
und Herkunft unbekannt ist, man weiß lediglich, dass sie sehr
alt sind. So befinden sich in Podgrad "griechische Buchstaben",
und im Hafen Bezdija kroatische kyrillische Buchstaben. In Kalcina existiert
das Gemälde einer Galion.
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7. GIPFEL DES St.
ILIJA
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Auf dem Gipfel des Bergs
St.Ilija (961m) befand sich einst die Kirche des Hl. Ilija und Pantelija,
mit zwei Statuen der beiden Heiligen. Die Einwohner von Peljesac haben
Pilgerzüge zu dieser Kirche unternommen. Während der Jahre
haben Blitzeinschläge die Kirche zerstört, und zu Beginn des
20 Jh. sind von der Kirche nur die Fundamente und die Statue des hl.
Ilija übriggeblieben. |
8. KIRCHE DES St.
JURJE
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Unmittelbar hinter dem
Gipfel des Bergs Sucurja befindet sich die Kirche st. Jurje, die an
dieser Stelle gebaut wurde, um sich vor unerwünschten Blicken vom
Meer, vor allem vor Blicken der Piraten, zu schützen. Die Kirche
befindet sich jetzt im desolaten Zustand, sie hat kein Dach und ist
mit Unkraut zugewachsen. Die Platte, auf der zu sehen war, wie der hl.
Jurje den Drachen tötet, wurde in die Kirche des st. Mihovil, die
sich in Viganj befindet, verlegt. Die Kirche stammt vermutlich aus dem
12. Jh.
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9.
FESTUNG AUF DER HÖHLE GUBAVICA
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Eine der am besten erhaltenen
illyrischen Überbleibsel befindet sich nahe der kurvenreichen Umgehungsstrasse,
die über Viganj in Richtung Loviste verläuft. Diese Überreste,
d.h. diese Festung wurde von den Illyrern gebaut, um die Situation im
Kanal von Peljesac im Überblick zu behalten. Dieser Standort ist
ein hervorragender Aussichtspunkt.
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10. ILLYRISCHE FESTUNG IN BEZDIJA | ||
Die Illyrer aus Nakovana hatten in Bezdija ihren Hafen, wo sie oberhalb der Bucht eine kleinere Festung mit massiven Mauern, die über fünf Meter breit sind, gebaut haben! |
11. KREUZE
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Auf dem Gebiet von Nakovana
findet man
ungefähr zehn steinerne Kreuze, die in der Regel an ein tragisches Ereignis erinnern sollen. |
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12. ALTER WEG
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Den alten Weg von Viganj
in Richtung Nakovana hat Österreich- Ungarn gebaut, aber der erste
Weltkrieg hat die Arbeiten unterbrochen, und der Weg führt nur
bis zum Gipfel des Bergs Sucurje.
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13. WOHNUNGEN
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In Nakovana existieren
etwa zehn "Wohnungen", d.h. Häuser, die aus Trockenlehm
gebaut wurden, und in denen ehemals Menschen gewohnt haben. Es handelte
sich dabei überwiegend um Viehzüchter aus Herzegowina, die
in dieser Gegend im Winter ihre Schafe und Ziegen gehütet haben.
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Natürliche
Umgebung
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14. Die Buchten DUBA NAKOVANSKA, MALA BEZDIJA, BEZDIJA, LOZIC, KUPUSNA, KLIMENT |
Die genannten Buchten
sind mit ihren Sandstränden, der unberührten Natur des Hinterlandes
und dem sauberen Meer hervorragende Erholungs,- Picknick- und Badeplätze.
Die Entfernung von den bewohnten Dörfern und die Tatsache, dass
diese Plätze nicht mit dem Auto erreicht werden können, stellt
ein Potential für die Entwicklung von "Robinson- Tourismus"
dar.
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15. Feenquelle
NORIN
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Auf dem Weg nach Ilija-
Richtung Nakovane- befindet sich im versteckten Teil des Bergs Piscet
die Feenquelle Norin. An regnerischen Tagen fließt das Wasser
durch etwa zehn Öffnungen, die sich in den Felsen befinden und
sammelt sich im Graben, wo durch die Kraft des Wassers zwei große
runde Steine gedreht werden. Der Ort ist von dichtem Wald, Efeu und
Moos umgeben, und die Quelle erreicht man durch das Flussbett. Der Ort
selbst strahlt ein besonderes Flair aus, auf diese Weise sind vermutlich
auch die Legenden über Feen entstanden, die an diesem Ort ihre
letzte Zufluchtstätte gefunden haben sollen. Die Einwohner von
Nakovane denken, dass dieses Wasser heilende Kräfte hat, und wenn
man Norin besucht, muss man die Feen mit folgendem Spruch begrüßen:
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"Grüß
Gott grüne Hügel,
und auch Euch, Schwestern Feen, damit Ihr mir Gesundheit gebt, mir und demjenigen, den ich heirate" |
16. PETRALI
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Auf dem Gebiet der sogenannten
Petrala befindet sich ein natürlicher Steinbruch von Kalksteinplatten,
der durch die vergangenen Jahrhunderte genutzt wurde. Einer Legende
zufolge ist eine ganze Straße in Carigrad mit den Platten aus
Nakovane gepflastert.
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17. HÖHLENARTIGE
OBJEKTE
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Höhlenartige Objekte,
von denen Beichten zufolge mehr als fünfzig existieren, sind besonders
für die Entwicklung des Höhlen- und Klettertourismus geeignet.
Am attraktivsten sind Grotten, Höhlen und hohe Felsen. Die Höhlen
in Zelenic, Lozic, Duba i Bezdija sind archäologisch noch unerforscht,
und stellen potentielle archäologische Standorte dar, und Grotten,
wie z.B. die Grotte auf dem Berg Hl. Ilija, die 215 m tief ist, sind
außerordentlich für die Höhlenforschung interessant.
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18. Das Gebiet
des HL. ILIJA
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Das Gebiet des Hl. Ilija
ist mit seinen seltenen schwarzen dalmatinischen Tannen und den hochgelegenen
Weiden, auf denen man Schakalen, Wildschweinen, Muflons und bis vor
kurzem wilden Eseln und Pferden begegnen konnte, ein richtiges ökologisches
Paradies.
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19. DER WALD IN
DUBA
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Der Wald oberhalb der
Duba Nakovanska ist das einzige Gebiet auf Peljesac, das nicht vom Feuer
zerstört wurde. Auf diesem Gebiet findet man typische mediterranen
Pflanzenarten, wie z.B. Zypressen, die unheimlich groß werden,
und zwischen den Bäumen wachsen verschiedene Kletterpflanzen wie
Efeu u.a.
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Flora i fauna
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Obwohl das Gebiet der
Nakovana typisches mediterranes Karstgebiet ist, kann es dennoch eine
außerordentlich reiche Pflanzen- und Tierwelt vorweisen, in der
einige sehr seltene, d.h. endemische Exemplare anzuterffen sind;
Von den etwa 150 Pflanzenarten, die die biologische Expedition des antrophologischen Instituts in Zagreb im Jahr 2001 auf dem Gebiet von Nakovana registriert hat, handelt es sich bei 66 Arten um freiwachsende essbare Pflanzen, von denen bei 51 Stück eine heilende Wirkung festgestellt werden konnte. Unter den bedeutenderen essbaren Pflanzen findet sich Fenchel (Foeniculum vulgare), (Arbutus unedo) mit seinen mehligen Früchten, Eberesche (Sorbus domestica), scharfblättriger Spargel (Asparagus acutifolius), usw. Von den Heilkräutern können (Geranium robertianum), (Agrimonia eupatoria), Lavendel (Lavandula spica), dann Salbei, Heidekraut, Strohblume, Thymian usw. genannt werden. /Biologische Analysen des Höhenzugs von Nakovane auf der Halbinsel Peljesac, Bruno Kljajo, Nino Orepic, Hrvoje Peternel - Zagreb 2001/ Von den größeren Tieren, die auf dem Gebiet von Nakovana verweilen, können Wildschweine, Muflons, Füchse, Schakale, Hasen genannt werden, und eine besondere Attraktion haben wilde Pferde und Esel dargestellt, die freilaufend auf den Weiden Hl. Ilija verweilt haben. Leider sind während des Bürgerkrieges alle getötet worden. |
Von Reptilien kann man
in Nakovana folgende Exemplare finden: Karst-Eidechsen, (Podarcis melisellenis)
scharfköpfige Eidechsen (Lacerta oxycephala), große grüne
Echsen (Lacerta trilineata), die ungefähr dreißig Zentimeter
lang werden, Blindschleichen (Ophisaurus apodus), Schlangenarten wie
z.B. (Telescopus fallax) und Hornviper (Vipera ammodytes), die bis zu
einem Meter lang sein können, und das größte Reptil
auf diesem Gebiet - (Elaphe quatuorlineata), eine Schlange aus der Familie
der Boas, die über zwei Meter lang sein kann.
Folgende Vogelarten sind auf diesem Gebiet vertreten: Meise (Parus lugubris) (Hippolais olivetorum) (Sitta neumayer), Spatz (Passer domesticus), Amsel (Monticola solitaris), große Meise (Parus Mayor), (Sylvia melanocephala), dann der Kauz (Otus scops), (Tyto alba) und andere Eulenarten. Da wären noch Fasane, Rebhühner, Hühner, Wachteln, Tauben, Amseln, Raben, Schwalben, außerdem noch Falken, Habichte und während des Sommers halten sich hier oft einige Monate auch Adler auf, deren Flügeldurchmesser über zwei Meter beträgt. Außer den Schmetterlingsarten, die in der Fachliteratur erwähnt werden (das sind ungefähr 50 Arten), hat die biologische Expedition im Jahr 2001 auf dem Höhenzug von Nakovana noch einige neue Arten ausfindig gemacht. Schmetterlinge sind ein sicheres Zeichen für ein gesundes Umfeld und das Gleichgewicht der Natur; sie sagen einiges über den Unberührtheitsgrad einer bestimmten Gegend aus, denn wegen ihrer spezifischen Biologie reagieren sie auf Veränderungen in ihrer Umgebung. |
Wie aus dem oben genannten
Text deutlich wird, sind die kulturhistorischen und die natürlichen
Denkmäler mit ihrer gesamten Flora und Fauna auf dem Gebiet von
Nakovana eng miteinander verflochten. Die Mitglieder des Verbandes sind
der Ansicht, dass das Gebiet, das auf der Karte gekennzeichnet ist,
mit all seinen Standorten, die unter besonderen Schutz stehen, zu einem
ÖKOLOGISCH- ARCHEOLOGISCHEN PARK entwickelt werden sollte. Eine
solche geschützte Zone ist ein sehr großes Potential für
die Tourismusentwicklung, in erster Linie für die Entwicklung des
ÖKOTOURISMUS.
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TOURISMUSENTWICKLUNG
IN GESCHÜTZTEN GEBIETEN
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Das vorgestellte Konzept
der wirtschaftlichen Entwicklung von Nakovana bezieht sich in erster
Linie auf die Entwicklung des ÖKOTOURISMUS, und soll in Übereinstimmung
mit den Beschlüssen der internationalen Konferenz zum Thema "ÖKOTOURISMUS
UND NACHHALTIGE TOURISMUSENTWICKLUNG IN ÖKOLOGISCH EMPFINDLICHEN
GEBIETEN- Möglichkeiten und Perspektiven Kroatiens", diese
Konferenz wurde vom Ministerium für Umweltschutz und Raumplanung
in Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium am 14. und 15. Dezember
2000 organisiert.
Tourismus und Freizeitgestaltung sind zwei Begriffe, die neben der Landwirtschaft am häufigsten erwähnt werden, und wir sind der Meinung, dass sich die zukünftige Entwicklung von Nakovana auf dem Tourismus und der Freizeitgestaltung gründen sollte. Die annehmbarste Art des Tourismus für Nakovana ist der ÖKOTOURISMUS; die Touristen sollen den ökologischen Zusammenhang und die bedeutenden Standorte respektieren. Somit wärw NAKOVANA ein Teil des kroatischen Territoriums, das sich unter Schutz befindet, und das in das europäische ökologische Netzes aufgenommen werden würde. Was ist ÖKOTOURISMUS in Wirklichkeit? Laut Definition ist Ökotourismus ein verantwortliches Besuchen erhaltener Naturgebiete, wobei ein besonderer Akzent auf den Umweltschutz gelegt wird. Das natürliche Umfeld soll in so gering wie möglichem Maß beeinträchtigt werden, und die lokalen Einwohner müssen Nutzen aus einem solchen Touristenverkehr ziehen. Eine Orientierung in Richtung ÖKOTOURISMUS und verwandter Tourismusarten, wie z.B. AGRARTOURISMUS, aber auch WINTERTOURISMUS, bedeutet selbstverständlich eine Verlängerung der Saison und eine nachhaltigere Nutzung der natürlichen Ressourcen im Gegensatz zum saisonabhängigen Badetourismus im Küstengebiet. Was die Ökotouristen auf naturnahen und exotischen Plätzen suchen, ist eine Vereinigung mit der Natur und der lokalen Kultur; die Besucher wünschen sich auch einen Abstand vom modernen Stadtleben- und dies alles bietet Nakovana. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Tourismus den Standort nachteilig beeinträchtigen und sich negativ auf die Tierwelt, insbesondere auf den Vogelbestand, auswirken kann. Deshalb müssen die negativen Einflüsse stark kontrolliert werden, wobei gleichzeitig die wertvollen touristischen Attraktionen bewahrt werden sollen. Gerade deswegen muss die Zusammenarbeit des Verbandes mit dem Managementsektor im Tourismus- und Umweltschutzbereich, mit den Tourismusverbänden und sonstigen verantwortlichen Abteilungen gewährleistet sein. |
Verwendetes Arbeitsmaterial:
TOURISMUS UND UMWELTSCHUTZ: -Grundideen für die Zusammenarbeit in Kroatien, Martin Schneider-Jacoby |